Der Versuch, in Worte zu fassen was keine Worte braucht
Ich lege mich in Deine Hände
dankbar und voller Vertrauen.
Ich wiege mich in dieser Hingabe,
sicher wie ein Kind im Schoß der Mutter.
Meinen Kompass brauche ich nicht mehr,
ich spüre, dass Du mir den Weg weist.
und fühle die Wahrheit an jeder meiner Wegkreuzungen.
Ich suche den Horizont nicht mehr,
gebe die Orientierung auf,
hinterfrage nicht mehr und lasse geschehen.
Du bist der Steuermann, ich lasse mich im Sog treiben.
In jedem Dunkel, jedem Licht, vertraue ich mich Dir an.
In jedem Sturm und in absoluter Stille bin ich geborgen
und begegne mir.
Du hältst mich – immer und für immer.
Trägst mich und lässt mich los,
führst mich und gibst mich frei.
Du lenkst meinen Blick weg vom Ufer
und wirfst mich vertrauensvoll in die raue See.
Dein Wind trägt mich voran,
während mein Ich im ewigen Meer Deiner Präsenz ertrinkt.
Kein Sehnen mehr, kein Bangen.
Jedes Verlangen löst sich im Sog des einfach Seins auf.
Es gibt keinen Weg, der mich von Dir entfernen könnte.
Ich blicke noch einmal zurück auf mein Ich,
sehe es sich vor Dir verneigen,
ehe es in seiner Bedeutungslosigkeit kapituliert,
in Hingabe schmilzt.
Konturen, Farben, der sichere Hafen –
all das löst sich vor meinem inneren Auge in Nichts und Nichtigkeit auf.
Ich begegne meiner Angst als Freund und hisse freudig die Segel.
Tränen in meinem Gesicht,
schier endlos ergießt sich dieses Gefühl über meine Wangen.
Mitgefühl und Schmerz in ungeahnter Intensität und ich erfahre in dieser
inneren Wahrheit, dass dem Ende mein Anfang innewohnt.
In Deinem ewigen Atem komme und gehe ich,
das ewige Selbst in Deinem Spiegel – Du wundervolle Göttlichkeit.
Du bist, ich bin, wir sind. Mehr braucht es nicht.
Namasté,
Katharina
„Du bist, ich bin, wir sind. Mehr braucht es nicht.“
Danke, Katharina :-))